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TAKE YOUR TIME – CHRIS JOHNSON

Cornelia Köster • Apr. 27, 2023

CHRIS JOHNSON

Kerzen Macher  •  Verhaltenscoach  •  Chips-, Kuchen- und Eiscreme-Liebhaber

Take Your Time – Cover Chris Johnson by Cornelia Köster

„Wer im Dunkeln sitzt, zündet sich einen Traum an.“

Nelly Sachs

 

Wie der American spirit – der niemanden an das, was er oder sie einmal beruflich gemacht hat, kettet – auch Chris Johnson durch dunkle Zeiten half. Oder wie ein Ex-Goofy das Kerzenlicht erblickte.


Chris, du bist in Upstate New York geboren. Was führte dich nach Deutschland?

Ich bin in New York aufgewachsen, bis ich 19 Jahre war und zog dann nach Florida. Dort arbeitete ich für zwei Jahre bei Walt Disney und später in Kalifornien bei DreamWorks Animation.

In Kalifornien lernte ich meine Ex-Frau kennen und machte Urlaub in Deutschland. Wenn du von Kalifornien – wo alles braun und Wüste ist – nach Deutschland kommst, sieht es hier überall herrlich grün aus. Ich dachte, Deutschland ist wunderschön und die Leute arbeiten viel, was ich auch mag. Alles ist so nah und du kannst es mit der Bahn erreichen. Innerhalb von nur zwei Stunden bist du in Frankreich. Dann dachte ich mir, dass ich mir vorstellen könnte, hier zu wohnen. So bin ich hiergeblieben und mag es.


Was hast du bei Walt Disney und DreamWorks Animation gemacht?

Bei Disney war ich Goofy im Erlebnispark. Ich war der, der im Kostüm Autogramme gab. Und bis jetzt hatte ich noch nie so viel Spaß wie in dieser Zeit. Es war unfassbar heiß, aber einfach großartig. Wir bekamen jeden Tag zehn Shirts und Hosen zum Wechseln und zogen uns alle halbe Stunde um.

Dort hörte ich, dass DreamWorks Animation Leute suchen würde. Ich konnte damals schon zu Schulzeiten programmieren. Das kann ich jetzt allerdings nicht mehr. Mittlerweile bin ich seit 20 Jahren raus. Er schmunzelt. Ich bewarb mich, sie meinten, ich würde gut in den IT-Bereich passen und so arbeitete ich dort für fünf Jahre: ein Jahr in Florida und vier Jahre in Kalifornien. In der Zeit ging es mit Shrek los und es war sehr cool, die Filmemacher, Schauspieler und Musiker zu sehen.

Anfangs war ich im Hardwaresupport und arbeitete mich bis zum System-Administrator hoch. Das war ein toller Job war. Das Essen war jeden Tag inklusive, ob Frühstück, Mittagessen, Kaffee, Eis. Es gab alles. Und die Leute blieben auch gerne bei der Arbeit.

Take Your Time – Chris Johnson Portrait by Cornelia Köster

Was bedeutet zu Hause für dich?

Mein Herz ist hier. Das Lächeln eines frisch Verliebten strahlt in seinem Gesicht. Ich bin sehr oft umgezogen. Zwar vermisse ich Kalifornien, würde aber, glaube ich, nicht noch einmal in die USA ziehen. Ich möchte immer Neues entdecken. Jetzt bin ich hier und mein Zuhause ist erst einmal hier.

 

Gibt es etwas, was du vermisst?

Es gibt eine Sache, die ich vermisse – und das ist Corn Pudding.


In Deutschland warst du 18 Jahre lang als Therapeut tätig. Was machte diese Arbeit mit dir?

Ich wurde Verhaltenstherapeut für Kinder mit Autismus. Die ersten vier Jahre war ich selbstständig mit meiner damaligen Frau und wir arbeiteten überall in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Anschließend waren wir damit angestellt. Später war ich noch einmal selbstständig und daraufhin wieder angestellt als Therapeut in einer Praxis.

Die Arbeit mit den Kindern war intensiv und ich bekam die sehr harten Fälle mit schwierigen Jungs. Es ging dabei um die Bewältigung des gesamten Alltags: vom Aufstehen, Duschen, Zähne putzen, Anziehen, Einkaufen-Gehen bis zur Schule. Bei allem, wobei die Kinder nicht mitmachen wollten, war ich mittendrin und vermittelte die Gründe, warum das Kind sich verhält, wie es sich verhält. Es ging darum, zu zeigen, wie schwierige Situationen erst gar nicht entstehen, anstatt in solchen nur reagieren zu können. Es ging um positive Stärkung bevor angemessenes Verhalten in schwierigen Situationen nötig wird. Und kein Bestrafen. Bestrafung ist zu einfach und funktioniert nicht.

Bei einem Spaziergang in der Stadt, beispielsweise, musste ich auf das Kind aufpassen und die Eltern waren mit dabei, sodass ich geleichzeitig Therapeut und Coach war. Ich zeigte erst den Umgang in realen Situationen und die Eltern konnten zusehen, bis sie übernahmen und ich sie anleitete. Es konnte passieren, dass das Kind weglief oder zu jemandem ging, der Person die Brille wegnahm und sie kaputtmachte.

Es war tagsüber sehr anstrengend und abends schwierig, abzuschalten. Ich bekam Anrufe, weil die Eltern Hilfe brauchten oder eine Mutter nach einem harten Tag in Tränen ausbrach. Diese Arbeit machte mich müde. Mittlerweile bin ich froh, dass ich nicht mehr in diesem Bereich tätig bin.

Take Your Time – Chris Johnson JoCa-Kerzen by Cornelia Köster

Und dann kam der Burn-Out?

Ja, dann kam der Burn-Out. Am Anfang war ich, ehrlich gesagt, unsicher, was mit mir los war. Ich merkte, dass es mir nicht gut ging. Ich war derart am Boden, dass es mir noch immer nahegeht, wenn ich daran denke.

Ich war oft krank, hatte häufig Kopfschmerzen, mein Körper sagte jeden Tag: „Stopp! Hör auf. Mach bitte etwas Neues!“ Dazu kam die Angst, zunächst nicht zu wissen, was ich machen soll. Mit Mitte 40, in Deutschland. Hier zu wechseln, ist nicht so einfach wie in den USA. Hier brauchst du für alles Dokumente und Papiere. Aber ich spürte in mir den Drang, dass ich etwas machen muss.


Ich hatte mit meinem damaligen Chef über meine Vermutung gesprochen. Seine Antwort war lediglich, dass ich mich melden solle, wenn ich etwas bräuchte. Ich reduzierte meine Arbeitszeit von 100 auf 80 Prozent und suchte nach etwas, das ich machen könnte.

Ich überlegte mir, was für ein Leben ich leben möchte, hörte verschiedene Podcasts – und es gab einen aus den USA, in dem es um Ideen ging, wie andere es schafften, ihren Weg zu finden. Das fand ich toll und dennoch musste ich herausfinden, was ich selbst machen wollte. Für mich war Ruhe wichtig und ich wusste, dass ich etwas verkaufen möchte. Der ökologische Fußabdruck sollte dabei so klein wie möglich sein.

In einem Podcast hörte ich von Sojawachskerzen und fand das interessant. Anschließend war ich im Urlaub in Amsterdam bei einem Freund, mit dem ich mich austauschte, und der fragte mich, warum ich nicht Duftkerzen machen würde. Das war das zweite Mal binnen zwei Wochen, dass ich darauf stieß. Dann sagte ich mir: „Okay, ich nehme das ernst!“ Ich kaufte mir Bücher und ein Sojawachs-Kit, um anzufangen, denn man kann viel lesen aber muss auch ins Handeln kommen. Nach der Arbeit beschäftigte ich mich etwa ein Jahr lang abends mit den Kerzen. Gießen, Technik und Materialien testen.


Ich war immer der Typ: Auch wenn du keinen Plan hast, mach etwas! So bin ich im Alter von 19 Jahren, von New York nach Florida, mit zwei Freunden und keinem Plan umgezogen. Wir dachten, dass wir das machen können, und eine Woche später fuhren wir in den Süden. Das möchte ich anderen, auf der Suche nach ihrem eigenen Weg sagen: Du solltest mutig sein und etwas machen! Auch wenn es nicht sofort funktioniert. Es kann sein, dass du es zwei, drei oder zehn Mal probieren musst. Aber stehen bleiben und nichts machen, bringt auch nichts! 


Es ist immer noch schwierig, aber ich habe Hoffnung. Sein Gesicht strahlt bei den Worten.

Take Your Time – Chris Johnson Hands at work by Cornelia Köster

Wie sah dein Weg ins eigene Business aus?

Die Firma gründete ich im Dezember 2019 und war damit auf einem Weihnachtsmarkt. Dort verkaufte ich 70, 80 Kerzen, was ein großartiges Gefühl war. Was aber noch besser war, passierte ein paar Wochen später, als Kunden wieder auf mich zukamen und sagten, sie hätten gern mehr. Da kam das Gefühl auf, dass das vielleicht mein Weg raus aus dem Autismus, hin zu mehr Arbeit mit meinen Händen sein könnte.


Für den Schritt vom Hobby zum Business bedarf es auch ein bisschen Mut. Du weißt nicht, ob es funktioniert. Das erste Jahr ließ ich alles, was ich verdiente und was ich verkaufte, in mein Hobby fließen.

Erst machte ich die Kerzen zu Hause im Keller. Dann kam der Schritt vom Keller in einen eigenen Laden mit der Herausforderung, monatlich die Miete dafür bezahlen zu müssen.

Die erste Webseite hatte ich selbst erstellt und sie war okay. Auch wenn ich dabei Fehler gemacht habe, funktionierte es. Mittlerweile habe ich eine professionelle Seite machen lassen, habe jemanden für CEO und Hilfe für die Texte. Meine Partnerin unterstützt mich bei manchen Sachen und es wächst. Auch wenn ich mich immer wieder frage, wie ich die Sachen hinbekomme, macht es Spaß und ich bin dankbar für alles.

 

Wie sieht der nächste Schritt für dich aus?

Der nächste Schritt ist, meinen Teilzeitjob im Café immer weiter zu reduzieren und nur noch für JoCa Kerzen zu arbeiten.

Bei der Arbeit im Café dachte ich anfangs darüber nach, was ich machen kann, um meinem Geschäft zu helfen. Mein Chef und ich handhaben das Ganze so, dass ich seinen Kaffee bei mir verkaufe und er bei sich auch meine Duftkerzen. Dadurch konnte ich Kontakte aufbauen. Netzwerken ist sehr wichtig. Deswegen bin ich auch auf verschiedenen Design- und Handwerksmessen.

Take Your Time – Chris Johnson Portrait at work by Cornelia Köster

Vom heutigen Standpunkt aus gesehen: Was hat dieser Weg mit dir gemacht?

Vor fünf Jahren war ich lost und fand dann meinen Weg durch den Nebel. Ich bin jetzt glücklicher. Ich finde es schade, dass ich so lange gewartet habe, meinen eigenen Weg zu gehen.

Wir Menschen suchen, glaube ich, die Sicherheit. Fragen uns, ob das der richtige Weg ist, und warten. Aber während dessen vergeht die Zeit so schnell.

Was ich über mich selbst gelernt habe, ist: Ich kann viel mehr machen, als ich gedacht habe.

Wenn du nichts machst, dann passiert auch nichts! Es gilt, sich jeden Tag zu fokussieren. Jeden Tag einen Schritt weiter als gestern zu gehen. Das kann sicherlich anstrengend für meine Partnerin sein. Denn am Morgen geht es in meinem Kopf sofort mit Ideen für JoCa Kerzen los.

Ich habe auch viel über meine eigenen Schwächen erfahren. Buchhaltung und Dergleichen. Aber ich habe gelernt, dass ich auch das kann.

Wichtig ist, dass niemand das alles für mich machen wird. Ich bin meine eigene Rettung.

Take Your Time – Chris Johnson Hands at work by Cornelia Köster

Ein perfekter Tag beginnt mit …

… einem Plan. Ich schreibe viele Checklisten, denn ich liebe es, Sachen abzuhaken. Schwarz auf weiß zu sehen, was ich gemacht habe.

 

Ich kann nicht widerstehen, wenn …

… ich auf einer Messe eine schöne selbst gemachte Tasse aus Ton sehe, sie mitzunehmen.

 

Am Ende meines Lebens möchte ich …

… zurückschauen und sagen können: Ich habe alles gegeben.

 

Wenn du jedem Kunden mit deinen Kerzen auch drei Learnings mit auf den Weg geben könntest, welche wären das?

» Sei mutig!

» Kündige Netflix, verkauf dein Sofa und fokussiere dich. Ablenkung ist so einfach!

» Lebe gesund.


Meine letzte Frage, Chris. Was würdest du mir auf meine To-do-Liste setzen?

Mach weiter und fokussiere dich!


Chris, vielen Dank für das Interview.


JOCA-KERZEN

Take Your Time magazine layout Chris Johnson by Cornelia Köster

CHRIS JOHNSON

Kerzen Macher  •  Verhaltenscoach  •  Chips-, Kuchen- und Eiscreme-Liebhaber

Take Your Time – Cover Chris Johnson by Cornelia Köster

„Wer im Dunkeln sitzt,

zündet sich einen Traum an.“

Nelly Sachs

 

Wie der American spirit – der niemanden an das, was er oder sie einmal beruflich gemacht hat, kettet – auch Chris Johnson durch dunkle Zeiten half. Oder wie ein Ex-Goofy das Kerzenlicht erblickte.


Chris, du bist in Upstate New York geboren. Was führte dich nach Deutschland?

Ich bin in New York aufgewachsen, bis ich 19 Jahre war und zog dann nach Florida. Dort arbeitete ich für zwei Jahre bei Walt Disney und später in Kalifornien bei DreamWorks Animation.

In Kalifornien lernte ich meine Ex-Frau kennen und machte Urlaub in Deutschland. Wenn du von Kalifornien – wo alles braun und Wüste ist – nach Deutschland kommst, sieht es hier überall herrlich grün aus. Ich dachte, Deutschland ist wunderschön und die Leute arbeiten viel, was ich auch mag. Alles ist so nah und du kannst es mit der Bahn erreichen. Innerhalb von nur zwei Stunden bist du in Frankreich. Dann dachte ich mir, dass ich mir vorstellen könnte, hier zu wohnen. So bin ich hiergeblieben und mag es.


Was hast du bei Walt Disney und DreamWorks Animation gemacht?

Bei Disney war ich Goofy im Erlebnispark. Ich war der, der im Kostüm Autogramme gab. Und bis jetzt hatte ich noch nie so viel Spaß wie in dieser Zeit. Es war unfassbar heiß, aber einfach großartig. Wir bekamen jeden Tag zehn Shirts und Hosen zum Wechseln und zogen uns alle halbe Stunde um.

Dort hörte ich, dass DreamWorks Animation Leute suchen würde. Ich konnte damals schon zu Schulzeiten programmieren. Das kann ich jetzt allerdings nicht mehr. Mittlerweile bin ich seit 20 Jahren raus. Er schmunzelt. Ich bewarb mich, sie meinten, ich würde gut in den IT-Bereich passen und so arbeitete ich dort für fünf Jahre: ein Jahr in Florida und vier Jahre in Kalifornien. In der Zeit ging es mit Shrek los und es war sehr cool, die Filmemacher, Schauspieler und Musiker zu sehen.

Anfangs war ich im Hardwaresupport und arbeitete mich bis zum System-Administrator hoch. Das war ein toller Job war. Das Essen war jeden Tag inklusive, ob Frühstück, Mittagessen, Kaffee, Eis. Es gab alles. Und die Leute blieben auch gerne bei der Arbeit.

Take Your Time – Chris Johnson Portrait by Cornelia Köster

Was bedeutet zu Hause für dich?

Mein Herz ist hier. Das Lächeln eines frisch Verliebten strahlt in seinem Gesicht. Ich bin sehr oft umgezogen. Zwar vermisse ich Kalifornien, würde aber, glaube ich, nicht noch einmal in die USA ziehen. Ich möchte immer Neues entdecken. Jetzt bin ich hier und mein Zuhause ist erst einmal hier.

 

Gibt es etwas, was du vermisst?

Es gibt eine Sache, die ich vermisse – und das ist Corn Pudding.


In Deutschland warst du 18 Jahre lang als Therapeut tätig. Was machte diese Arbeit mit dir?

Ich wurde Verhaltenstherapeut für Kinder mit Autismus. Die ersten vier Jahre war ich selbstständig mit meiner damaligen Frau und wir arbeiteten überall in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Anschließend waren wir damit angestellt. Später war ich noch einmal selbstständig und daraufhin wieder angestellt als Therapeut in einer Praxis.

Die Arbeit mit den Kindern war intensiv und ich bekam die sehr harten Fälle mit schwierigen Jungs. Es ging dabei um die Bewältigung des gesamten Alltags: vom Aufstehen, Duschen, Zähne putzen, Anziehen, Einkaufen-Gehen bis zur Schule. Bei allem, wobei die Kinder nicht mitmachen wollten, war ich mittendrin und vermittelte die Gründe, warum das Kind sich verhält, wie es sich verhält. Es ging darum, zu zeigen, wie schwierige Situationen erst gar nicht entstehen, anstatt in solchen nur reagieren zu können. Es ging um positive Stärkung bevor angemessenes Verhalten in schwierigen Situationen nötig wird. Und kein Bestrafen. Bestrafung ist zu einfach und funktioniert nicht.

Bei einem Spaziergang in der Stadt, beispielsweise, musste ich auf das Kind aufpassen und die Eltern waren mit dabei, sodass ich geleichzeitig Therapeut und Coach war. Ich zeigte erst den Umgang in realen Situationen und die Eltern konnten zusehen, bis sie übernahmen und ich sie anleitete. Es konnte passieren, dass das Kind weglief oder zu jemandem ging, der Person die Brille wegnahm und sie kaputtmachte.

Es war tagsüber sehr anstrengend und abends schwierig, abzuschalten. Ich bekam Anrufe, weil die Eltern Hilfe brauchten oder eine Mutter nach einem harten Tag in Tränen ausbrach. Diese Arbeit machte mich müde. Mittlerweile bin ich froh, dass ich nicht mehr in diesem Bereich tätig bin.

Take Your Time – Chris Johnson JoCa-Kerzen by Cornelia Köster

Und dann kam der Burn-Out?

Ja, dann kam der Burn-Out. Am Anfang war ich, ehrlich gesagt, unsicher, was mit mir los war. Ich merkte, dass es mir nicht gut ging. Ich war derart am Boden, dass es mir noch immer nahegeht, wenn ich daran denke.

Ich war oft krank, hatte häufig Kopfschmerzen, mein Körper sagte jeden Tag: „Stopp! Hör auf. Mach bitte etwas Neues!“ Dazu kam die Angst, zunächst nicht zu wissen, was ich machen soll. Mit Mitte 40, in Deutschland. Hier zu wechseln, ist nicht so einfach wie in den USA. Hier brauchst du für alles Dokumente und Papiere. Aber ich spürte in mir den Drang, dass ich etwas machen muss.


Ich hatte mit meinem damaligen Chef über meine Vermutung gesprochen. Seine Antwort war lediglich, dass ich mich melden solle, wenn ich etwas bräuchte. Ich reduzierte meine Arbeitszeit von 100 auf 80 Prozent und suchte nach etwas, das ich machen könnte.

Ich überlegte mir, was für ein Leben ich leben möchte, hörte verschiedene Podcasts – und es gab einen aus den USA, in dem es um Ideen ging, wie andere es schafften, ihren Weg zu finden. Das fand ich toll und dennoch musste ich herausfinden, was ich selbst machen wollte. Für mich war Ruhe wichtig und ich wusste, dass ich etwas verkaufen möchte. Der ökologische Fußabdruck sollte dabei so klein wie möglich sein.

In einem Podcast hörte ich von Sojawachskerzen und fand das interessant. Anschließend war ich im Urlaub in Amsterdam bei einem Freund, mit dem ich mich austauschte, und der fragte mich, warum ich nicht Duftkerzen machen würde. Das war das zweite Mal binnen zwei Wochen, dass ich darauf stieß. Dann sagte ich mir: „Okay, ich nehme das ernst!“ Ich kaufte mir Bücher und ein Sojawachs-Kit, um anzufangen, denn man kann viel lesen aber muss auch ins Handeln kommen. Nach der Arbeit beschäftigte ich mich etwa ein Jahr lang abends mit den Kerzen. Gießen, Technik und Materialien testen.


Ich war immer der Typ: Auch wenn du keinen Plan hast, mach etwas! So bin ich im Alter von 19 Jahren, von New York nach Florida, mit zwei Freunden und keinem Plan umgezogen. Wir dachten, dass wir das machen können, und eine Woche später fuhren wir in den Süden. Das möchte ich anderen, auf der Suche nach ihrem eigenen Weg sagen: Du solltest mutig sein und etwas machen! Auch wenn es nicht sofort funktioniert. Es kann sein, dass du es zwei, drei oder zehn Mal probieren musst. Aber stehen bleiben und nichts machen, bringt auch nichts! 


Es ist immer noch schwierig, aber ich habe Hoffnung. Sein Gesicht strahlt bei den Worten.

Take Your Time – Chris Johnson Hands at work by Cornelia Köster

Wie sah dein Weg ins eigene Business aus?

Die Firma gründete ich im Dezember 2019 und war damit auf einem Weihnachtsmarkt. Dort verkaufte ich 70, 80 Kerzen, was ein großartiges Gefühl war. Was aber noch besser war, passierte ein paar Wochen später, als Kunden wieder auf mich zukamen und sagten, sie hätten gern mehr. Da kam das Gefühl auf, dass das vielleicht mein Weg raus aus dem Autismus, hin zu mehr Arbeit mit meinen Händen sein könnte.


Für den Schritt vom Hobby zum Business bedarf es auch ein bisschen Mut. Du weißt nicht, ob es funktioniert. Das erste Jahr ließ ich alles, was ich verdiente und was ich verkaufte, in mein Hobby fließen.

Erst machte ich die Kerzen zu Hause im Keller. Dann kam der Schritt vom Keller in einen eigenen Laden mit der Herausforderung, monatlich die Miete dafür bezahlen zu müssen.

Die erste Webseite hatte ich selbst erstellt und sie war okay. Auch wenn ich dabei Fehler gemacht habe, funktionierte es. Mittlerweile habe ich eine professionelle Seite machen lassen, habe jemanden für CEO und Hilfe für die Texte. Meine Partnerin unterstützt mich bei manchen Sachen und es wächst. Auch wenn ich mich immer wieder frage, wie ich die Sachen hinbekomme, macht es Spaß und ich bin dankbar für alles.

 

Wie sieht der nächste Schritt für dich aus?

Der nächste Schritt ist, meinen Teilzeitjob im Café immer weiter zu reduzieren und nur noch für JoCa Kerzen zu arbeiten.

Bei der Arbeit im Café dachte ich anfangs darüber nach, was ich machen kann, um meinem Geschäft zu helfen. Mein Chef und ich handhaben das Ganze so, dass ich seinen Kaffee bei mir verkaufe und er bei sich auch meine Duftkerzen. Dadurch konnte ich Kontakte aufbauen. Netzwerken ist sehr wichtig. Deswegen bin ich auch auf verschiedenen Design- und Handwerksmessen.

Take Your Time – Chris Johnson Portrait at work by Cornelia Köster

Vom heutigen Standpunkt aus gesehen: Was hat dieser Weg mit dir gemacht?

Vor fünf Jahren war ich lost und fand dann meinen Weg durch den Nebel. Ich bin jetzt glücklicher. Ich finde es schade, dass ich so lange gewartet habe, meinen eigenen Weg zu gehen.

Wir Menschen suchen, glaube ich, die Sicherheit. Fragen uns, ob das der richtige Weg ist, und warten. Aber während dessen vergeht die Zeit so schnell.

Was ich über mich selbst gelernt habe, ist: Ich kann viel mehr machen, als ich gedacht habe.

Wenn du nichts machst, dann passiert auch nichts! Es gilt, sich jeden Tag zu fokussieren. Jeden Tag einen Schritt weiter als gestern zu gehen. Das kann sicherlich anstrengend für meine Partnerin sein. Denn am Morgen geht es in meinem Kopf sofort mit Ideen für JoCa Kerzen los.

Ich habe auch viel über meine eigenen Schwächen erfahren. Buchhaltung und Dergleichen. Aber ich habe gelernt, dass ich auch das kann.

Wichtig ist, dass niemand das alles für mich machen wird. Ich bin meine eigene Rettung.

Take Your Time – Chris Johnson Hands at work by Cornelia Köster

Ein perfekter Tag beginnt mit …

… einem Plan. Ich schreibe viele Checklisten, denn ich liebe es, Sachen abzuhaken. Schwarz auf weiß zu sehen, was ich gemacht habe.

 

Ich kann nicht widerstehen, wenn …

… ich auf einer Messe eine schöne selbst gemachte Tasse aus Ton sehe, sie mitzunehmen.

 

Am Ende meines Lebens möchte ich …

… zurückschauen und sagen können: Ich habe alles gegeben.

 

Wenn du jedem Kunden mit deinen Kerzen auch drei Learnings mit auf den Weg geben könntest, welche wären das?

» Sei mutig!

» Kündige Netflix, verkauf dein Sofa und fokussiere dich. Ablenkung ist so einfach!

» Lebe gesund.


Meine letzte Frage, Chris. Was würdest du mir auf meine To-do-Liste setzen?

Mach weiter und fokussiere dich!


Chris, vielen Dank für das Interview.


JOCA-KERZEN

Take Your Time magazine layout Chris Johnson by Cornelia Köster

CHRIS JOHNSON

Kerzen Macher  •  Verhaltenscoach  •  Chips-, Kuchen- und Eiscreme-Liebhaber

Take Your Time – Cover Chris Johnson by Cornelia Köster

„Wer im Dunkeln sitzt, zündet sich einen Traum an.“

Nelly Sachs

 

Wie der American spirit – der niemanden an das, was er oder sie einmal beruflich gemacht hat, kettet – auch Chris Johnson durch dunkle Zeiten half. Oder wie ein Ex-Goofy das Kerzenlicht erblickte.


Chris, du bist in Upstate New York geboren. Was führte dich nach Deutschland?

Ich bin in New York aufgewachsen, bis ich 19 Jahre war und zog dann nach Florida. Dort arbeitete ich für zwei Jahre bei Walt Disney und später in Kalifornien bei DreamWorks Animation.

In Kalifornien lernte ich meine Ex-Frau kennen und machte Urlaub in Deutschland. Wenn du von Kalifornien – wo alles braun und Wüste ist – nach Deutschland kommst, sieht es hier überall herrlich grün aus. Ich dachte, Deutschland ist wunderschön und die Leute arbeiten viel, was ich auch mag. Alles ist so nah und du kannst es mit der Bahn erreichen. Innerhalb von nur zwei Stunden bist du in Frankreich. Dann dachte ich mir, dass ich mir vorstellen könnte, hier zu wohnen. So bin ich hiergeblieben und mag es.


Was hast du bei Walt Disney und DreamWorks Animation gemacht?

Bei Disney war ich Goofy im Erlebnispark. Ich war der, der im Kostüm Autogramme gab. Und bis jetzt hatte ich noch nie so viel Spaß wie in dieser Zeit. Es war unfassbar heiß, aber einfach großartig. Wir bekamen jeden Tag zehn Shirts und Hosen zum Wechseln und zogen uns alle halbe Stunde um.

Dort hörte ich, dass DreamWorks Animation Leute suchen würde. Ich konnte damals schon zu Schulzeiten programmieren. Das kann ich jetzt allerdings nicht mehr. Mittlerweile bin ich seit 20 Jahren raus. Er schmunzelt. Ich bewarb mich, sie meinten, ich würde gut in den IT-Bereich passen und so arbeitete ich dort für fünf Jahre: ein Jahr in Florida und vier Jahre in Kalifornien. In der Zeit ging es mit Shrek los und es war sehr cool, die Filmemacher, Schauspieler und Musiker zu sehen.

Anfangs war ich im Hardwaresupport und arbeitete mich bis zum System-Administrator hoch. Das war ein toller Job war. Das Essen war jeden Tag inklusive, ob Frühstück, Mittagessen, Kaffee, Eis. Es gab alles. Und die Leute blieben auch gerne bei der Arbeit.

Take Your Time – Chris Johnson Portrait by Cornelia Köster

Was bedeutet zu Hause für dich?

Mein Herz ist hier. Das Lächeln eines frisch Verliebten strahlt in seinem Gesicht. Ich bin sehr oft umgezogen. Zwar vermisse ich Kalifornien, würde aber, glaube ich, nicht noch einmal in die USA ziehen. Ich möchte immer Neues entdecken. Jetzt bin ich hier und mein Zuhause ist erst einmal hier.

 

Gibt es etwas, was du vermisst?

Es gibt eine Sache, die ich vermisse – und das ist Corn Pudding.


In Deutschland warst du 18 Jahre lang als Therapeut tätig. Was machte diese Arbeit mit dir?

Ich wurde Verhaltenstherapeut für Kinder mit Autismus. Die ersten vier Jahre war ich selbstständig mit meiner damaligen Frau und wir arbeiteten überall in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Anschließend waren wir damit angestellt. Später war ich noch einmal selbstständig und daraufhin wieder angestellt als Therapeut in einer Praxis.

Die Arbeit mit den Kindern war intensiv und ich bekam die sehr harten Fälle mit schwierigen Jungs. Es ging dabei um die Bewältigung des gesamten Alltags: vom Aufstehen, Duschen, Zähne putzen, Anziehen, Einkaufen-Gehen bis zur Schule. Bei allem, wobei die Kinder nicht mitmachen wollten, war ich mittendrin und vermittelte die Gründe, warum das Kind sich verhält, wie es sich verhält. Es ging darum, zu zeigen, wie schwierige Situationen erst gar nicht entstehen, anstatt in solchen nur reagieren zu können. Es ging um positive Stärkung bevor angemessenes Verhalten in schwierigen Situationen nötig wird. Und kein Bestrafen. Bestrafung ist zu einfach und funktioniert nicht.

Bei einem Spaziergang in der Stadt, beispielsweise, musste ich auf das Kind aufpassen und die Eltern waren mit dabei, sodass ich geleichzeitig Therapeut und Coach war. Ich zeigte erst den Umgang in realen Situationen und die Eltern konnten zusehen, bis sie übernahmen und ich sie anleitete. Es konnte passieren, dass das Kind weglief oder zu jemandem ging, der Person die Brille wegnahm und sie kaputtmachte.

Es war tagsüber sehr anstrengend und abends schwierig, abzuschalten. Ich bekam Anrufe, weil die Eltern Hilfe brauchten oder eine Mutter nach einem harten Tag in Tränen ausbrach. Diese Arbeit machte mich müde. Mittlerweile bin ich froh, dass ich nicht mehr in diesem Bereich tätig bin.

Take Your Time – Chris Johnson JoCa-Kerzen by Cornelia Köster

Und dann kam der Burn-Out?

Ja, dann kam der Burn-Out. Am Anfang war ich, ehrlich gesagt, unsicher, was mit mir los war. Ich merkte, dass es mir nicht gut ging. Ich war derart am Boden, dass es mir noch immer nahegeht, wenn ich daran denke.

Ich war oft krank, hatte häufig Kopfschmerzen, mein Körper sagte jeden Tag: „Stopp! Hör auf. Mach bitte etwas Neues!“ Dazu kam die Angst, zunächst nicht zu wissen, was ich machen soll. Mit Mitte 40, in Deutschland. Hier zu wechseln, ist nicht so einfach wie in den USA. Hier brauchst du für alles Dokumente und Papiere. Aber ich spürte in mir den Drang, dass ich etwas machen muss.


Ich hatte mit meinem damaligen Chef über meine Vermutung gesprochen. Seine Antwort war lediglich, dass ich mich melden solle, wenn ich etwas bräuchte. Ich reduzierte meine Arbeitszeit von 100 auf 80 Prozent und suchte nach etwas, das ich machen könnte.

Ich überlegte mir, was für ein Leben ich leben möchte, hörte verschiedene Podcasts – und es gab einen aus den USA, in dem es um Ideen ging, wie andere es schafften, ihren Weg zu finden. Das fand ich toll und dennoch musste ich herausfinden, was ich selbst machen wollte. Für mich war Ruhe wichtig und ich wusste, dass ich etwas verkaufen möchte. Der ökologische Fußabdruck sollte dabei so klein wie möglich sein.

In einem Podcast hörte ich von Sojawachskerzen und fand das interessant. Anschließend war ich im Urlaub in Amsterdam bei einem Freund, mit dem ich mich austauschte, und der fragte mich, warum ich nicht Duftkerzen machen würde. Das war das zweite Mal binnen zwei Wochen, dass ich darauf stieß. Dann sagte ich mir: „Okay, ich nehme das ernst!“ Ich kaufte mir Bücher und ein Sojawachs-Kit, um anzufangen, denn man kann viel lesen aber muss auch ins Handeln kommen. Nach der Arbeit beschäftigte ich mich etwa ein Jahr lang abends mit den Kerzen. Gießen, Technik und Materialien testen.


Ich war immer der Typ: Auch wenn du keinen Plan hast, mach etwas! So bin ich im Alter von 19 Jahren, von New York nach Florida, mit zwei Freunden und keinem Plan umgezogen. Wir dachten, dass wir das machen können, und eine Woche später fuhren wir in den Süden. Das möchte ich anderen, auf der Suche nach ihrem eigenen Weg sagen: Du solltest mutig sein und etwas machen! Auch wenn es nicht sofort funktioniert. Es kann sein, dass du es zwei, drei oder zehn Mal probieren musst. Aber stehen bleiben und nichts machen, bringt auch nichts! 


Es ist immer noch schwierig, aber ich habe Hoffnung. Sein Gesicht strahlt bei den Worten.

Take Your Time – Chris Johnson Hands at work by Cornelia Köster

Wie sah dein Weg ins eigene Business aus?

Die Firma gründete ich im Dezember 2019 und war damit auf einem Weihnachtsmarkt. Dort verkaufte ich 70, 80 Kerzen, was ein großartiges Gefühl war. Was aber noch besser war, passierte ein paar Wochen später, als Kunden wieder auf mich zukamen und sagten, sie hätten gern mehr. Da kam das Gefühl auf, dass das vielleicht mein Weg raus aus dem Autismus, hin zu mehr Arbeit mit meinen Händen sein könnte.


Für den Schritt vom Hobby zum Business bedarf es auch ein bisschen Mut. Du weißt nicht, ob es funktioniert. Das erste Jahr ließ ich alles, was ich verdiente und was ich verkaufte, in mein Hobby fließen.

Erst machte ich die Kerzen zu Hause im Keller. Dann kam der Schritt vom Keller in einen eigenen Laden mit der Herausforderung, monatlich die Miete dafür bezahlen zu müssen.

Die erste Webseite hatte ich selbst erstellt und sie war okay. Auch wenn ich dabei Fehler gemacht habe, funktionierte es. Mittlerweile habe ich eine professionelle Seite machen lassen, habe jemanden für CEO und Hilfe für die Texte. Meine Partnerin unterstützt mich bei manchen Sachen und es wächst. Auch wenn ich mich immer wieder frage, wie ich die Sachen hinbekomme, macht es Spaß und ich bin dankbar für alles.

 

Wie sieht der nächste Schritt für dich aus?

Der nächste Schritt ist, meinen Teilzeitjob im Café immer weiter zu reduzieren und nur noch für JoCa Kerzen zu arbeiten.

Bei der Arbeit im Café dachte ich anfangs darüber nach, was ich machen kann, um meinem Geschäft zu helfen. Mein Chef und ich handhaben das Ganze so, dass ich seinen Kaffee bei mir verkaufe und er bei sich auch meine Duftkerzen. Dadurch konnte ich Kontakte aufbauen. Netzwerken ist sehr wichtig. Deswegen bin ich auch auf verschiedenen Design- und Handwerksmessen.

Take Your Time – Chris Johnson Portrait at work by Cornelia Köster

Vom heutigen Standpunkt aus gesehen: Was hat dieser Weg mit dir gemacht?

Vor fünf Jahren war ich lost und fand dann meinen Weg durch den Nebel. Ich bin jetzt glücklicher. Ich finde es schade, dass ich so lange gewartet habe, meinen eigenen Weg zu gehen.

Wir Menschen suchen, glaube ich, die Sicherheit. Fragen uns, ob das der richtige Weg ist, und warten. Aber während dessen vergeht die Zeit so schnell.

Was ich über mich selbst gelernt habe, ist: Ich kann viel mehr machen, als ich gedacht habe.

Wenn du nichts machst, dann passiert auch nichts! Es gilt, sich jeden Tag zu fokussieren. Jeden Tag einen Schritt weiter als gestern zu gehen. Das kann sicherlich anstrengend für meine Partnerin sein. Denn am Morgen geht es in meinem Kopf sofort mit Ideen für JoCa Kerzen los.

Ich habe auch viel über meine eigenen Schwächen erfahren. Buchhaltung und Dergleichen. Aber ich habe gelernt, dass ich auch das kann.

Wichtig ist, dass niemand das alles für mich machen wird. Ich bin meine eigene Rettung.

Take Your Time – Chris Johnson Hands at work by Cornelia Köster

Ein perfekter Tag beginnt mit …

… einem Plan. Ich schreibe viele Checklisten, denn ich liebe es, Sachen abzuhaken. Schwarz auf weiß zu sehen, was ich gemacht habe.

 

Ich kann nicht widerstehen, wenn …

… ich auf einer Messe eine schöne selbst gemachte Tasse aus Ton sehe, sie mitzunehmen.

 

Am Ende meines Lebens möchte ich …

… zurückschauen und sagen können: Ich habe alles gegeben.

 

Wenn du jedem Kunden mit deinen Kerzen auch drei Learnings mit auf den Weg geben könntest, welche wären das?

» Sei mutig!

» Kündige Netflix, verkauf dein Sofa und fokussiere dich. Ablenkung ist so einfach!

» Lebe gesund.


Meine letzte Frage, Chris. Was würdest du mir auf meine To-do-Liste setzen?

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